Die Geschichte der Datenkommunikation
Die Geschichte der Datenkommunikation ist eng mit den Entwicklungen in der Verkabelung und der Verbindungshardware verbunden. Leistungsstarke Datennetze und lokale Netzwerke (LANs) können ohne entsprechende Kabel und Stecker nicht gut funktionieren. Wenn wir uns Hochgeschwindigkeits-Datennetze wie Gigabit und 10 Gigabit-Ethernet ansehen, ist es schwer vorstellbar, dass diese Datennetze aus Telefonnetzen stammen. LAN-Technologien haben sich im Laufe der Jahre stark weiterentwickelt und Ethernet hat sich zur dominierenden Technologie für LANs entwickelt.
Aufgrund der technologischen Entwicklung und der gestiegenen Nachfrage nach höheren Netzwerkgeschwindigkeiten wurden Kabel und Komponenten entwickelt, die schnellere Geschwindigkeiten über längere Strecken übertragen können. Es wurden Kupferklassen und -kategorien eingeführt, um die Netzwerkparameter klar zu definieren und die entsprechende Verbindungshardware zu installieren. So wurde beispielsweise die Kategorie 3 Ende der 80er Jahre eingeführt und konnte sowohl Sprachdienste als auch 10BASE-T Ethernet unterstützen. Dies würde jedoch bis Mitte der 90er Jahre ungeeignet werden, da Kategorie 5 weit verbreitet war und schnellere Netzwerkgeschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s unterstützen konnte. Die nächste Welle der Kabel- und Steckverbinderentwicklung kam in Form von CAT5E, das Gigabit-Netzwerkanwendungen besser unterstützen konnte. CAT5E ist eine weiterentwickelte Version der Kategorie 5, jedoch hatten die CAT5E-Standards neue und strengere Übersprechensspezifikationen eingeführt, die es ermöglichen, Gigabit-Netzwerkanwendungen und hohe Datenübertragungsszenarien zuverlässiger zu betreiben.
In den letzten 5 bis 8 Jahren sind Kabel und Steckverbinder der Kategorie 6 (CAT6) zu einer Grundvoraussetzung für neue Gebäude geworden, um Gigabit-Netzwerkanwendungen zu unterstützen und Bandbreiten von bis zu 250 MHz zu unterstützen. CAT6 beginnt auch, CAT5E in Wohnumgebungen zu ersetzen. Die Kategorie 6A (CAT6A Dose), die Datenraten von 10G bis zu 100 Metern und eine Bandbreite von bis zu 500MHz unterstützt, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Viele Rechenzentren, Krankenhäuser und Universitäten haben CAT6A als neue Mindestanforderung eingeführt. Weitere Entwicklungen in CAT7, CAT7A und auch CAT8 werden fortgesetzt, die noch höhere Datenübertragungsraten und Bandbreiten unterstützen werden.
Vergleich der CAT6 vs. CAT6A Verkabelung
CAT6
Die CAT6-Verkabelung bietet viele Vorteile und Nutzen gegenüber der CAT5E-Verkabelungsinfrastruktur. Als CAT6 zum ersten Mal eingeführt wurde, war es ca. 50% teurer als CAT5E, was es für viele Installationen zu teuer machte. Die CAT6-Kosten haben sich jedoch über mehrere Jahre hinweg erheblich reduziert, so dass die Kosten fast gleich hoch sind. CAT6 bietet eine größere Bandbreite als CAT5E und ermöglicht höhere Datenübertragungsraten. Daher ist CAT6 inzwischen zum Mindeststandard für neue Verkabelungsinstallationen geworden. CAT6 kann nicht nur 1 Gbit/s Netzwerkgeschwindigkeit unterstützen, sondern auch höhere Datenraten von 10 Gbit/s unterstützen. 10Gbps wird jedoch nur über kürzere Distanzen von 37-55 Metern unterstützt.
CAT6A
CAT6A ist in der Lage, Datenübertragungsraten von bis zu 10Gbps bei einer maximalen Bandbreite von 500MHz zu unterstützen. CAT6A hat zusätzliche und engere Verdrehungen, mit zusätzlicher Isolierung zur Reduzierung des Übersprechens. CAT6A ist auch rückwärtskompatibel mit CAT6 und CAT5E, jedoch sind die Geschwindigkeiten immer begrenzt und werden auf das Kabel oder den Stecker der niedrigsten Kategorie angewendet, das in der Verbindung installiert ist. CAT6A entwickelt sich schnell zur kostengünstigsten Lösung, da es als zukunftssicheres Kabelsystem gilt. CAT6A-Komponenten werden in Class EA-Netzwerken gemäß ISO/IEC 11801 und TIA/EIA 568 eingesetzt.
Einer der wahrgenommenen Nachteile von CAT6A ist die tatsächliche Größe und das Gewicht des Kabels. CAT6A war 50% größer, als es ursprünglich im Jahr 2008 erschien. Seitdem wurden die Kabelgrößen reduziert und um 10% reduziert. Die zusätzliche Gewichtszunahme reduziert auch die Menge an Kabel, die in eine Kabelrinne passen und wo Sie sie platzieren können. Dies führt zu größeren Kabeltrassen und Leitungen und kleineren Bündelgrößen. Der vergrößerte Raum wird auch für den Kabelbiegeradius in der Kabelrinne, im Rangierfeld und hinter einer Steckdose benötigt.
Die Terminierungsmethoden und -zeiten wurden ebenfalls als negativ für die CAT6A-Installation angesehen, aber neue modulare Buchsen und Steckdosen, die in etwa 2-3 Minuten abgeschlossen werden können, haben die Installationszeit und -kosten reduziert.
Eines der Hauptargumente für die Installation der CAT6A-Infrastruktur ist jetzt die Zukunftssicherheit des Netzwerks. Wenn die geplante Lebensdauer eines neuen Verkabelungssystems fünf oder mehr Jahre beträgt, sollte CAT6A daher als Option in Betracht gezogen werden. Wenn die geplante Lebensdauer des Netzwerks zehn Jahre oder mehr beträgt, scheint CAT6A definitiv die bevorzugte Lösung zu sein.